Pittoresk bei Tag und funkelnd bei Nacht: Lake Tekapo / Takapō ist Teil eines UNESCO Lichtschutzgebiets und damit perfekt für ausgiebige Sternbeobachtungen.
Der Tekapo-See befindet sich ungefähr drei Stunden Fahrt südwestlich von Christchurch in der Mackenzie Ebene. Das gleichnamige Städtchen blickt gen Norden über den faszinierend türkisen See auf die dramatischen Southern Alps. Lake Tekapo/Takapō bekommt seine intensive, milchig-türkise Färbung durch feinen Felsstaub, der durch Gletscherbewegungen zermahlen und durch das Wasser des Sees in der Schwebe gehalten wird.
Direkt am Seeufer befindet sich die wohl meist fotografierte Kirche Neuseelands, die berühmte „Church of the Good Shepherd“, in der das Altarfenster den perfekten Blick auf die Southern Alps einrahmt. Die Kirche wurde im Jahr 1935 für die Pionierfamilien des Mackenzie Distrikts gebaut und wird weiterhin als Kirche verwendet. Die Kirche ist ein populäres Fotomotiv, doch finden hier häufig Gottesdienste und Hochzeiten statt. Bei kirchlichen Veranstaltungen wird um Respekt von Seiten der Besucher gebeten.
In der Nähe ist auch das ''Schäferhunddenkmal'', eine Bronzestatue zu Ehren des Schäferhunds, ohne den die Landwirtschaft in dieser bergigen Gegend unmöglich wäre. Es gibt Wanderwege entlang des Seeufers. Für ausgezeichnete Rundumblicke über das Mackenzie Basin kann man zum Mount John Observatory auf 1.031 Metern Höhe oder auf den Cowans Hill wandern.
Lake Tekapo/Takapō ist einer der besten Orte in Neuseeland um die Farb- und Lichtsymphonie der Südpolarlichter zu beobachten. Der beste Zeitraum dafür ist zwischen April und Mai. Da Lake Tekapo/Takapō bekannt ist für seine klaren Nächte und fehlende Lichtverschmutzung, eignet es sich ausgezeichnet für Sternbeobachtungen. Die besten Chancen, die natürliche Lichtshow in ihrer ganzen Pracht zu beobachten gibt es am Mount John Observatory, mit seiner hohen, nach Süden ausgerichteten Lage.
Die ersten Bewohner der Mackenzie Ebene waren Maori. Sie etablierten Sommercamps entlang der Flüsse und Seen, bauten Steine für ihre Werkzeuge ab, fischten nach Aalen und gingen auf Vogeljagd. Europäische Settler erfuhren erst Mitte des 18. Jahrhunderts von der Region, als ein schottischer Schäfer namens Jock Mackenzie wegen Schafdiebstahls verhaftet wurde. Um den Augen des Gesetzes zu entgehen versteckte er seine gestohlene Herde in dieser hochgelegenen Region.
Grundsätzliche Informationen: Ca. 320 Einwohner; Lebensmittelhandel; Tankstelle.