Viele der einzigartigen neuseeländischen Pflanzen- und Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Hilf uns, die Vielfalt der Natur zu bewahren, indem du diese einfachen Tipps befolgst.
Wenn du Seebären und Seelöwen siehst, halte einen Mindestabstand von 20 Metern(opens in new window); etwa die Länge von zwei Bussen. Wenn du ihnen zu nahe kommst, können Seebären und Seelöwen in Panik geraten und eine Massenflucht auslösen, welche für Mensch und Tier gefährlich ist. Außerdem reagieren Tiere mitunter aggressiv, wenn du dich zwischen ihnen und ihren Jungen oder dem Meer positionierst.
Respektiere die Ruhephasen der Tiere und halte genügend Abstand.
Auch brütenden Vögeln solltest du genügend Platz einräumen. Einige bedrohte Arten, wie etwa der Maoriregenpfeifer und die Dominikanermöwe, nisten direkt am Strand. Dementsprechend ist es wichtig, Abstand zu halten, um Nester, Eier und Küken nicht versehentlich zu beeinträchtigen. Auch Hunde sollten unbedingt genügend Abstand einhalten.
Die meisten Nistplätze werden mit Seilen markiert. Dennoch ist es wichtig, in abgelegeneren, unmarkierten Gegenden gesunden Menschenverstand einzusetzen Brutvögeln genügend Raum zu lassen.
Neuseelands einheimische Vögel vertragen keine Menschennahrung und sollten dementsprechend nicht gefüttert werden. Sie können davon krank werden und unter Umständen sogar daran sterben. Ein Beispiel: Wenn Kākās Nüsse oder Samen fressen, kann das zu metabolischen Knochenerkrankungen führen.
Die frechen Keas sind sehr gut darin, um Essen zu betteln und es sogar aus Taschen zu klauen. Gleichzeitig kann dieses Verhalten dazu führen, dass sie sich in Gefahr begeben. Das DOC berichtet, dass Keas in Gegenden, wo sie regelmäßig gefüttert werden, einem höheren Risiko durch Überfahren oder Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen unterliegen.
Die Kauri Dieback Krankheit(opens in new window) stellt eine riesige Bedrohung gegenüber unseren beeindruckenden Kauri-Bäumen dar. Hilf dabei, die Ausbreitung dieser Krankheit einzudämmen, indem du deine Schuhe mit den am Start vieler DOC-Wanderwege bereitgestellten Desinfektionsmitteln und Schuhbürsten säuberst.
Außerdem ist es wichtig, Wanderwege nicht zu verlassen – sie sind aus guten Gründen an Ort und Stelle angelegt. Das Abweichen von den Wegen kann dazu beitragen, die Krankheit weiter und schneller zu verbreiten.
Beim Besuch schädlingsfreier Inseln, oder Inseln, die von Schädlingen befreit werden sollen, ist es wichtig, deine Ausrüstung bereits vor Verlassen des Festlands zu prüfen.
Es gibt zahlreiche Anbieter in ganz Neuseeland, die dir ermöglichen, Wildtiere aus der Nähe zu beobachten.
Neben unvergesslichen Wildlife-Erlebnissen leistest du mit der Wahl eines nachhaltigen Tourismus-Anbieters einen Beitrag zu Umwelt- und Naturschutz. Die folgenden Touranbieter unterstützen Neuseelands Natur und Wildtiere, indem sie einen Teil ihrer Einnahmen an Umwelt- und Naturschutzprojekte spenden.
Das wildschöne Kāpiti Island, nordwestlich von Wellington, war eines der ersten offiziellen Wildtier-Schutzgebiete Neuseelands.
Im Jahr 2009 unterstützten Kāpiti Island Nature Tours und der Kaitiaki o Kapiti Trust das Hermelin-Ausrottungsprogramm des Department of Conservation, mit dessen Hilfe Kāpiti Island in seinen schädlingsfreien Urzustand zurückversetzt werden konnte.
Statte der Insel einen Besuch ab, mache eine Tagestour oder bleibe über Nacht in der Lodge und begib dich auf Kiwi-Beobachtungspirsch. Besucher können bedrohte Vogelarten beobachten – von denen einige auf dem Festland bereits ausgestorben sind – und laufende Naturschutzmaßnahmen unterstützen.
Nur einige Kilometer außerhalb von Wellingtons Stadtzentrum liegt Zealandia, ein vollständig umzäuntes, vor Schädlingen geschütztes Öko-Naturschutzgebiet.
Zealandias Gründer haben einen 500 Jahre umfassenden Zukunftsplan, anhand dessen die Forst- und Frischwasser-Ökosysteme des Tals so nah wie möglich in ihren vor-menschlichen Naturzustand zurück versetzt werden sollen. Bereits jetzt hat das Öko-Schutzgebiet 18 Arten einheimischer Tiere wieder angesiedelt. Zealandia ist eine der besten Orte Neuseelands um seltene einheimische Vögel wie Hihi (Stichvogel), Kākā (Waldpapagei), Takahe und Kākāriki (Laufsittich) zu beobachten.
Neben geführten Touren gibt es die Option zu spenden, Zealandia-Mitglied zu werden oder tatkräftig als Zealandia-Volunteer mitzuhelfen.
Ein tiefer Meeresgraben vor Kaikoura, an der Ostküste der Südinsel, lockt insbesondere riesige Pottwale auf der Suche nach ihrer Leibspeise, den Riesentintenfischen, in die Region. Dies ist die beste Gegend Neuseelands, um Wale zu beobachten. Außerdem sind Seebären und Langusten, nach denen die Ortschaft benannt wurde, an dieser Küste heimisch.
Whale Watch ist in Māori-Besitz und legt besonderes Augenmerk auf die Werte Gastfreundschaft und Respekt vor der Natur. Die Firma trägt mittels detaillierter Aufzeichnungen von der Identifikation aller beobachteten Wale über ihre Aufenthaltsorte bis hin zu ungewöhnlichen Wal-Verhaltensweisen zu laufenden wissenschaftlichen Studien bei.
Whale Watch ist ein starker Befürworter der Meeresschutzbewegung, inklusive dem Kampf zum weltweiten Ende kommerziellen Walfangs.
Mit Elm Wildlife Tours auf der Otago Peninsula erhalten Besucher die Chance, seltene Gelbaugenpinhuine zu beobachten.
Die Firma hilft aktiv beim Schutz der Gelbaugenpinguine – dem seltensten Pinguin der Welt, mit nur noch 5.000 Tieren auf der Welt. Ihre Bemühungen umfassen das Pflanzen von Bäumen, den Bau von Nestern und den Schutz vor Schädlingen. Elm Wildlife Tours ist außerdem Mitbegründer des New Zealand Sea Lion Trust zur Finanzierung wissenschaftlicher Studien rund um den bedrohten Bestand der Neuseeländischen Seelöwen.
Auf einer Wildlife-Tour können Neuseeländische Seelöwen und Seebären, Zwergpinguine sowie Albatrosse im Royal Albatross Centre am Taiaroa Head beobachtet werden.
Stewart Island/Rakiura wimmelt nur so vor einheimischer Vögel.
Ulva Goodwillie ist eine direkte Nachfahrin der ersten Maori-Bewohner von Stewart Island und startete im Jahr 2000 Ulva’s Guided Walks. Ulva und ihr Team lokaler Guides bieten Besuchern die Wahl aus verschiedenen Vogelbeobachtungen und Botanik-Wandertouren.
Ulva’s Guided Walks unterstützt das Stewart Island/Rakiura Community and Environment Trust (SIRCET), das Sponsor-a-Hectare Programm sowie das Halfmoon Bay Habitat Wiederaufforstungsprojekt.