Neuseeland wurde zum ersten Mal von Europäern betreten als Kapitän Cook 1769 bei Gisborne an Land ging.
Ein Schutzgebiet bei Kaiti Beach Road in Gisborne markiert die historische Stätte, an der Kapitän Cook zum ersten Mal neuseeländischen Boden betrat. Obwohl in neuerer Zeit dem Meer Land abgewonnen wurde, kann man die alte Küstenlinie gut erkennen, da das Land hier auffällig abfällt. Kapitän Cook wurde 1768 von der Britischen Krone damit beauftragt, den Südpazifik zu bereisen, um neues Land oder sogar einen neuen Kontinent zu entdecken. Zur damaligen Zeit war man davon überzeugt, dass es auf der Südhalbkugel der Welt eine große Landmasse als Gegengewicht zu den Ländern der Nordhalbinsel geben muss. Im Oktober des Jahres 1769 erreichte Cook in der Tat neues Land, wenn auch nur ein kleines. Die Landspitze von Poverty Bay trägt den Namen Young Nick, benannt von Kapitän Cook nach Nicholas Young, dem Sohn des Schiffarztes, der diesen Küstenabschnitt als Erster erspähte. Für die Europäer war die Entdeckung Anlass zu großer Freude, für die Maori allerdings brachte sie Verwunderung und Angst mit sich. Cooks erste Anlegestelle in Neuseeland ist vermutlich auch die Landungsstelle der "Horouta" und "Te Ikaroa-a-Rauru" Kanus, die Maori-Siedler circa im Jahr 1350 hierher brachten.