Atemberaubende Strände im Westen und bizarre Felsformationen im Osten des Abel Tasman Nationalparks entdecken.
Dieser idyllische Wanderweg verbindet unzählige, sichelförmige Buchten mit glitzernd goldenen Sandstränden am kristallklaren Wasser der Tasman Bay. Man wandert entlang unzähliger Strände, die immer wieder zu einem erfrischenden Bad im Meer einladen, durch duftende Wälder und über Hügelzüge, die einen einmaligen Blick auf die Küste eröffnen. Und auf einer Wattwanderung bei Ebbe spürt man, wie der Schlamm zwischen den Zehen hochquillt - ein herrliches Gefühl.
Diesen 51 Kilometer langen Wanderweg kann man zwar innerhalb von drei Tagen absolvieren, jedoch sollte man sich ein wenig mehr Zeit nehmen, um auch ein bisschen zu entspannen und das Nomadenleben genießen zu können. Das Klima ist mit einer Durchschnittstemperatur von 25°C im Sommer und 15°C im Winter ausgesprochen mild. Mit ca. 2500 Stunden Sonnenschein im Jahr ist Abel Tasman eine der neuseeländischen Regionen mit dem schönsten Wetter überhaupt.
Zwischen den atemberaubenden Stränden liegen ebenso fotogene Felsformationen. Wetter, Wind und Wellen haben den Granit in die unterschiedlichsten Formen geschliffen: Inseln, Riffs, Felsblöcke, wellenförmige Plateaus, abgerundete Steinbrocken und Landzungen. Eine der berühmtesten Felsformationen ist der Split Apple Rock in der Nähe von Mārahau – ein riesiger, in zwei Teile gespaltener Felsblock. Für ein absolut einmaliges Erinnerungsfoto klettert man am besten zwischen die beiden Hälften.
Geht man diesen Wanderweg im Sommer oder Herbst, sollte man auf keinen Fall Taucherbrille und Schnorchel vergessen. Wenn das Wasser tiefer wird, kann man eine sichtbare Veränderung in der marinen Pflanzen- und Tierwelt feststellen. Hervorragend klare Sicht hat man in dem außergewöhnlichen klaren Wasser rund um alleinstehende granite Felsen.
An der Küste des Parks kann man Robben beobachten, die man insbesondere auf den graniten Landzungen am Separation Point und in der Nähe von Tonga Island findet. Von Mutton Cove kann man zum Separation Point und der hiesigen Robbenkolonie wandern. Robben sind von Natur aus Angeber – manchmal scheint es gerade zu so, als ob sie geradezu für die Besucher posieren! Man sollte aber nicht zu Nahe kommen, trotz allem sind diese Lebewesen Wildtiere!
Auch andere Meeresbewohner kann man oft vom Strand aus beobachten. Winzige Zwergpinguine gehen tagsüber im Meer auf Futtersuche und kehren abends zu ihren Schlafplätzen auf den Inseln des Parks zurück. Häufig sieht man auch Große Tümmler, die im Meer spielen oder die Wassertaxis entlang der Küste begleiten.
In den Waldabschnitten wird man von Glockenvögeln, Fächerschwänzen, Kererus (Ringeltauben) und Tuis begleitet. Der Klang der Tuis und Glockenvögel ist ein einzigartiges Erlebnis; Ringeltauben jagen auf der Suche nach Beeren durch das Geäst, und Fächerschwänze flitzen auf dem Weg hin und her und jagen winzige Insekten, die von Wanderern aufgescheucht werden.
Manchmal muss man seine Schuhe ausziehen und wie die Vögel barfuss durchs Watt staksen. Ein einmaliger Bestandteil dieses einzigartigen Naturerlebnisses ist das Überqueren von flachen Mündungs- und Wattgebieten.
Weitere Informationen und detailliertes Kartenmaterial zu dieser Wanderung gibt es hier:
Für ein ultimatives Wandererlebnis kann man den Coast mit dem Inland Track verbinden. Diese anspruchsvolle Wanderstrecke führt durch aufgeforsteten und ursprünglichen Naturwald. Das Landesinnere des Parks bietet einmalige Aussichten auf die Küste.
Es gibt hier zwar mehrere Hütten, in denen man übernachten kann, aber viele Wanderer bevorzugen es zu zelten. Einige Zeltplätze liegen direkt am Meer; so dass man zum Rauschen der Wellen einschlafen und zu wunderschönen Sonnenaufgängen aufwachen kann. Der Zeltplatz am Onetahuti Beach ist einer der besten; hier gibt es zusätzliche Attraktionen wie Glühwürmchenhöhlen und ein Frischwassertümpel.
Es gibt eine Reihe von spezialisierten Reiseveranstaltern, die Ihnen dabei helfen können Ihre Wandererfahrung umzusetzen.
Wenn Sie einen Great Walk alleine wandern wollen, benötigen Sie einen Great Walks Pass. Die Gebühren variieren zwischen den einzelnen Wanderwegen. Alle Preise sind aber recht annehmbar, da sie stark subventioniert sind um möglichst vielen Menschen dieses Erlebnis zu ermöglichen.
Einige Great Walks muss man evtl. vorbuchen, für andere kann man einfach einen Hütten- oder Campingplatz-Pass vor der Wanderung erwerben.